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Übersicht Fehlbeschreibungen


vemeintliche Erstbeschreibungen, Fehlbeschreibungen und diskreditierte Minerale aus Sachsen



Thumit, Thumerstein   =  Axinit


Abraham Gottlob WERNER benannte 1788 ein Mineral von Thum bei Ehrenfriedersdorf im Erzgebirge als "Thumerstein". Es kommt hier in blättrigen Massen zusammen mit Quarz, Arsenkies, Magnetkies und Zinkblende vor, nur selten fanden sich deutliche Kristalle. Später bürgerte sich der Name "Thumit" ein.
Bereits fünf Jahre vor WERNER hatte jedoch ROMÉ DE L'ISLE (1783) aus der Dauphiné ein Mineral als "Schorl transparent lenticulaire terminé par six plans rhombes" beschrieben. HAÜY nannte es 1799 "Axinit" auf Grund der Ähnlichkeit der Form der Kristalle mit einem Beil.
Eine Analyse von dem Axinit von Thum scheint nicht vorzuliegen, so dass sich nicht sagen lässt, um welches Mineral der Axinitgruppe es sich handelt.

Literatur:
ROMÉ DE L'ISLE, J.B.L. (1783): Cristallogr. 2, 353
HAÜY, R.J. (1799) Journ. Mines 5, 264
WERNER, A.G. (1788): Bergmännisches Journal 1, 56




© Thomas Witzke / Stollentroll

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