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Erythrin


Formel: Co3(AsO4)2·8H2O, monoklin

Typlokalität: Schneeberg, Erzgebirge, Sachsen; Grube St. Veit, Wolkenstein, Erzgebirge, Sachsen; Grube Beschert Glück, Freiberg, Erzgebirge, Sachsen; Charlotte Aufrichtigkeit Stollen, Roter Berg bei Saalfeld; Thüringen; Schwarzenburg und Blankenburg, Thüringen (und Jáchymov, Böhmen)

Erstbeschreibung:
RICHTER, G.G. [erschienen unter dem Kürzel G.G.R.] (1719): Gazophylacium sive Catalogus Rerum Mineralium et Metallicarum ut et tam domesticorum qvam exoticorum, varia rudera urbium fructicum, qvo præsentantium una cum qvibusdam petrifactis, et lapidibus, ad regnum minerale spectantibus, qvas summa industria et labore collegit / Mineralien-Cabinet Oder Beschreibung der fürnehmsten Ertze / darunter / viele in Sachsen befindlich / wie auch andere Ausländische / ingleichen unterschiedene in Stein verwandelte Sachen, Welche Mit großer Mühe / Fleiß / und Unkosten / zusammen getragen.- Freiberg, 58 p. (p. 39-40)
     (als "Kobold-Blüthe" - derzeit bekannte älteste Beschreibung)

erste Erwähnung:
Anonymus (1683): Mvsævm Brackenhofferianvm, Das ist/ Ordentliche Beschreibung Aller/ so wohl natürlicher als kunstreicher Sachen/ Welche sich in Weyland Hrn. Eliae Brackenhoffers/ gewesenen Dreyzehners bey hiesiger Statt Straßburg/ Hinterlassenem Cabinet befinden.- Straszburg, Gedruckt vnd verlegt durch Johann Welpern, 160 p. (p. 70)
     (als "Coboltum rubrum" bzw. "rother Kobolt" - derzeit bekannte älteste Erwähnung, ohne Beschreibung)

Benennung:
BEUDANT, F.S. (1832): Traité élémentaire de Minéralogie.- Paris, Verdière, Vol. 2., 797 p. (p. 596-597)
    




Erythrin. Grube Adam Heber, Schneeberg, Erzgebirge, Sachsen. Bildbreite 5 mm. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


 
           Coboltum rubrum, Coboltum efflorescens, Kobold-Blüthe, Flos Cobalti

Erythrin wurde 1832 von François Sulpice BEUDANT nach dem griechischen έρνθρος (erythros) = rot benannt. Das Mineral ist jedoch schon lange vorher von verschiedenen Fundorten unter anderen Namen bekannt gewesen. Vielfach gilt als erste Erwähnung unter dem Namen "Kobold-Blüthe" das Werk "Magnalia Dei in locis subterraneis ..." von Franz Ernst BRÜCKMANN aus dem Jahr 1727. Auch dies ist nicht die älteste Literatur über das Mineral.

Die Kobaltblüte fehlt offenbar in den mineralogischen Schriften des 16. Jahrhunderts, bei Georgius AGRICOLA, Johannes KENTMANN, Georg FABRICIUS, Johannes MATHESIUS oder Petrus ALBINUS wird sie nicht erwähnt. Auch in den recht spärlichen Werken zu der Thematik bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts konnte bisher kein Hinweis gefunden werden. In dem berühmten Sammlungskatalog von Olaus WORMIUM (Ole WORM) von 1655 fehlt das Mineral noch. Nur wenige Jahrzehnte später ist es dann offenbar gut bekannt.

Der Naturalien-, Kunst- und Büchersammler Élie BRACKENHOFFER (1618-1682) aus Strasbourg im Elsass besaß ein Exemplar des Minerals. Eine von Johann Joachim BOCKENHOFFER 1677 herausgegebene lateinische Übersicht zu der Sammlung bzw. dem Museum erwähnt lediglich allgemein Cobaltminerale. 1683, ein Jahr nach dem Tod des Sammlers, erschien eine anonym veröffentlichte, stark erweiterte Ausgabe in deutsch und lateinisch. Ob BOCKENHOFFER auch diese herausgegeben hat, ist nicht bekannt. In dem Katalog von 1683 findet sich im Kapitel "Cadmia Metallica, Kobolt":
"Kobolt-ertz auß Meichsen / darauß Safflor und Arsenicum gemacht wird.
Coboltum rubrum quartzo adnatum, rother Kobolt an einem weissen Quartz."
Es wird bei den Cobaltmineralen nur ein Fundort erwähnt, wobei mit "Meichsen" = Meißen nicht die Stadt, sondern das Fürstentum gemeint ist, das unter anderem große Teile des Erzgebirges umfasste. Weiterhin wird noch eine in "Schneeberg in Meichsen" aus Cobalterz hergestellte blaue Farbe erwähnt. Ob auch das "Coboltum rubrum" von dort stammt, ist zwar zu vermuten, bleibt jedoch Spekulation. Diese Veröffentlichung kann als die älteste derzeit bekannte Erwähnung des Minerals gelten.

In dem von Johann Martin MICHAELIS 1693 publizierten lateinisch-deutschen Katalog des Naturalienkabinetts des verstorbenen Johann Jacob SPENER (ca. 1630 - 1692), Professor für Physik und Mathematik an der Akademie zu Halle, wird im Abschnitt "Wißmuth und Kobolt-Ertze" ein "coboltum efflorescens" bzw. "Koboltblüte" aufgelistet. Weitere Angaben dazu gibt es nicht, so dass es sich hier um eine weitere sehr frühe Erwähnung, aber keine Erstbeschreibung handelt. SPENER hatte, nach den Angaben in seinem Katalog, vorwiegend sächsische Minerale gesammelt. Woher jedoch die Kobaltblüte stammt, bleibt auch hier Spekulation.

Anfang des 18. Jahrhunderts gilt die Kobaltblüte als ein relativ verbreitetes Mineral. Die bisher bekannte älteste, über eine bloße Erwähnung hinausgehende Literatur ist der 1719 publizierte Sammlungskatalog von Georg Gottfried RICHTER aus Freiberg. Hier werden unter den "Arsenic, Kobold und Wismuth Ertz" mehrere Exemplare des Minerals aufgeführt und Begleitminerale sowie Fundorte erwähnt:
"Schöne Kobold-Blüthe aus dem Schwartzenburg. und Blankenburg.
Dergleichen sehr schön von der Charlotte Auffrichtigkeit Stollen auffn rothen Berge bey Saalfeld, 2. Loth.
Dergl. sehr schön mit Quertz von Ditto, 2.
Dergl. sehr schön von Joachimsthal, 2.
Dergleichen von Glücksburg, ¼.
Kobold nebst der Blüthe von Saalfeldt, 1 ¼.
Dergleichen von Schneberg, 1 ½.
Sehr schöne Kobold-Blüthe reichhaltig von Bescherten Glück zu Freyberg, 2.
Kobold-Blüthe von St. Veit zu Wolkenstein, 1.
Dergleichen mit Antimonialischen Strahlen von Schneeberg, 2."
Nach der ersten Erwähnung von 1683 und den hier aufgezählten vielen Fundorten ist das Mineral zu der Zeit offenbar gut bekannt. Das lässt vermuten, dass es vielleicht noch ältere Literatur zu dem Mineral gibt.
Auch wenn die Angaben von RICHTER von einer echten Beschreibung nach heutigen Kriterien weit entfernt sind, handelt es sich doch um die derzeit älteste bekannte Literaturquelle, bei der Begleitminerale und Fundorte genannt werden, und die somit über eine bloße Erwähnung hinausgeht. Aus diesem Grund wird die Veröffentlichung von RICHTER 1719 hier als Erstbeschreibung betrachtet. Typlokalitäten in Sachsen sind damit Schneeberg, die Grube St. Veit bei Wolkenstein und die Grube Beschert Glück in Zug bei Freiberg. Schneeberg ist als Vorkommen von Erythrin gut bekannt. Über die Grube St. Veit bei Wolkenstein liegen keine Unterlagen mehr vor, die Lage der Grube ist nicht mehr festzustellen. Aus anderen Gruben bei Wolkenstein wie St. Johannes sind Funde von Erythrin bekannt. Im Freiberger Revier ist das Mineral eher spärlich anzutreffen.

Auch in dem Sammlungskatalog von Dr. Johann Theodor ELLER von 1723 findet sich das Mineral als "Flos Cobalti". Hier werden erstmals neben der roten Farbe auch eine weitere Eigenschaft des Minerals genannt, die Transparenz:
"Flos Cobalti pulcherrimus ex flavo rubescens diaphanus, ex agro Schneebergico."
ELLER kannte zweifellos die Veröffentlichung von RICHTER, da sein eigener Katalog fast wortwörtlich den gleichen Titel trägt, auch wenn seine Sammlung sich deutlich unterscheidet.

1727 veröffentlicht Franz Ernst BRÜCKMANN sein eingangs bereits erwähntes berühmtes Werk "Magnalia Dei in locis subterraneis ..." über den Bergbau in der ganzen Welt. Unter der "Specification Der Ertze und Berg-Arten / so hier zu Schneeberg in alten Zeiten theils gebrochen worden / und theils noch gefunden werden" listet er auf
"Kobold mit Wismuth und Kobold-Blüthe beschlagen [...].
Quartz mit schöner rother natürl. gewachsener Kobold-Blüthe."
Weiterhin werden von Freiberg "Kobold-Blumen", von Annaberg "Kobold und dessen Blüthen" und von Johanngeorgenstadt "Kobolds-Blüthe von überaus annehmlicher rothen Farbe" erwähnt.

Nachdem das Mineral zunächst überwiegend durch Sammlungskataloge bekannt wurde, findet es auch bald Eingang in wissenschaftliche Systematiken. Der schwedische Naturforscher und Systematiker der Mineral-, Pflanzen- und Tierreiche Carl LINNÆUS, später als Carl von LINNÉ bekannt, führt das Mineral bereits 1735 in der ersten Auflage von seinem "Systema Naturæ" auf, wenn auch nur mit sehr spärlichen Angaben:
"ollaris accrosi rigidi. Cobaltum rubrum. Coboltblomma."


           Chemische Untersuchungen und weitere Beschreibungen

1744 gibt der Metallurge und Chemiker Johann Andreas CRAMER eine Beschreibung in seinem Werk "Elementa Artis Docimasticæ", erwähnt jedoch keinen Fundort:
"Flos tamen Cobalti dictus, subtiliter striatus, non valde compactus, hinc priori (§. 368.) levior, superficiem versus colore rubro purpureo insignis, qui ad interiora globæ in gryseum aut plumbum abit (§. præc.), ad Cobalta quoque pertinet: es enim Minerale admodum Arsenicale; ita, ut ultra dimidium sui ponderis in igne deperdat: residuum autem cyaneum vitris conciliat colorem sicuti cætera Cobalta vera. Hinc verum est Cobaltum; tametsi externa specie multum a vulgari (§. 368) differe videatur. Pro basi nimirum habet Cobaltum (l.c.), atque ex hoc germinatione veluti Amianthi-formi productum apparet."
Der Metallurge Christlieb Ehregott GELLERT fertigte 1746 eine Übersetzung von CRAMERs Werk an. Bei dem "Arsenik und den arsenikalischen Mineralien" heißt es hier:
"Doch gehöret noch die sogenannte Koboldblüthe zum Kobold, welche eine zart strahlige, und nicht so dichte Bergart, daher auch leichter als die vorige ist, nach ihrer Oberfläche zu hat sie eine schöne Purpurfarbe, die hineinwärts grau oder bleyfärbig wird (§. 368.); denn es ist ein sehr arsenikalisches Mineral, so, dass es im Feuer über die Hälfte von seinem Gewichte verliert; das Ueberbliebene aber giebt dem Glase eine Kornblumenfarbe, so wie die übrigen wahren Koboldarten. Daher ist es ein wahrer Kobold; ob gleich es nach der äußerlichen Gestalt von dem gemeinen Kobold (§.368.) sehr unterschieden zu seyn scheinet. Es hat nehmlich zu seinem Grundwesen den Kobold (l.c.), und wächset aus diesem gleichsam amianthförmig (wie Bergflachs) heraus."

Johann Gottschalk WALLERIUS (1747) kennt das Mineral als "Cobalti minera colore rubro", "Kobolt Blomma", "Flos Cobalti" oder "Koboltbeslag", und nennt noch zwei Varietäten, "Flos cobalti amianti-formis striata" sowie "Flos cobalti superficialis". Bei Axel Frederic von CRONSTEDT (1758) findet es sich als "Ochra Cobalti rubra" von Schneeberg. Als ein Cobalt- und Arsen-haltiges Mineral wird es in der Mineralsystematik von WALLERIUS (1778) beschrieben:
"6. COBALTUM arsenico mixtum, colore rubro vel flavo efflorescens. FLOS COBALTI. Spec. 297.
Ochra cobalti rubra.
Minera Cobalti calciformis calce arsenici mixta
. CRONSTEDT 248.
Sveth. COBOLD-BLÜTHE. COBOLDBLOMMA. COBOLD-BESLAG. [...]
Ger. KOBOLT-BLÜTHE.
Est minera cobalti rubra, striata aut pulverulenta, qvæ hunc colorem ab aliqva aut exhalatione aut solutione suscepit.
(a) FLOS COBALTI, germinans.
Videtur esse ochra cobalti rubra in striis subtilissimis, fragillimis, rubentibus aut purpureis vel violaccis crystallisata [...]. Schneeberg & Annaberg in Saxonia.
(b) FLOS COBALTI, superficialis.
Est minera cobalti, qvæ sua in superficie colorem obtinuit flavum aut rubrum. Schneeberg. Riegersdorf. Annaberg. [...]"

Wie begehrt das Mineral schon im 18. Jahrhundert bei Sammlern war, zeigt sich in dem von Jean-Baptiste Luis ROMÉ DE L'ISLE (1767) herausgegebenen Katalog des in Paris lebenden peruanischen Sammlers Pedro Francisco DÁVILA. Die Sammlung enthält über 120 Stufen mit Cobaltmineralen, darunter zahlreiche mit "Fleurs de Cobalt", der Cobaltblüte. Fundorte sind zum Beispiel die Gruben Rappold und Daniel in Schneeberg, St. Andreas in Annaberg oder Neujahr in Johanngeorgenstadt. Zu einem offenbar besonders schönen Exemplar schreibt ROMÉ DE L'ISLE:
"Fleurs de Cobalt striées comme l'amianthe, dans une matrice de quartz blanc cristallisé, avec fleurs de Cobalt superficielles, d'Annaberg. Les fleurs striées sont très-rares dans le pays même, où on les paye au poids de l'or."
Die Übersetzung lautet:
"Cobaltblüten, gestreift wie Amianth, in einer Matrix aus weißem, kristallisierten Quarz, mit oberflächlichen Cobaltblüten, von Annaberg. Die gestreiften Blüten sind sehr selten in diesem Land und werden mit Gold aufgewogen."


           Die chemische Zusammensetzung des Minerals

Der schwedische Chemiker Torbern BERGMAN (1780) führte eine qualitative Analyse durch, ohne allerdings wirklich neues zur Kenntnis des Minerals beizutragen. Er bezeichnete es dann als "Cobaltum acido arsenico mineralisatum" (1782), also als ein durch Arsensäure mineralisiertes Cobalt. Übertragen in den heutigen Sprachgebrauch entspricht dies einem Cobaltarsenat.
Die ersten quantitativen chemischen Analysen wurden von Christian Friedrich BUCHOLZ (1810) an Material von Richelsdorf und von LAUGIER (1822) an einer Probe aus Allemont, Frankreich, durchgeführt. Aus der Analyse von BUCHOLZ berechnete Jöns Jacob BERZELIUS eine Formel Co3(AsO4)2·6H2O (übertragen in die heutige Schreibweise). Eine Probe von Schneeberg soll nach BERZELIUS nur 5 H2O enthalten, und die Analyse von LAUGIER würde dem Cobaltarsenat mit 9 H2O entsprechen (nach KERSTEN, 1843). Die unterschiedlichen Formeln veranlassten den Chemiker Carl KERSTEN (1843) zu weiteren Untersuchungen an sehr sorgfältig ausgesuchtem, sauberen Material von den Schneeberger Gruben Wolfgang Maaßen und Rappold (siehe Tabelle unten).
"Die durch die obigen Analysen in mehreren Abänderungen sehr reiner Kobaltblüthe gefundene Wassermenge entspricht 8 At. Es ist demnach die Formel für die Kobaltblüthe:
oder, da öfter ein Theil Kobaltoxydul durch Eisenoxydul, zuweilen auch durch Kalkerde, und, nach Laugier, auch durch Nickeloxyd ersetzt wird:
Die Kobaltblüthe zeigt demnach eine ähnliche Zusammensetzung wie das Blaueisenerz oder der Vivianit".
Die Punkte in den Formeln repräsentieren Sauerstoff, die Querstriche stellen eine Verdoppelung des jeweiligen Elements dar. Die von KERSTEN aufgestellte Formel für den Erythrin ist bereits die heute gültige für das Mineral. Übertragen in die aktuelle Schreibweise lautet sie Co3(AsO4)2·8H2O.

Kam der Erythrin in größeren Mengen vor, wurde er zur Herstellung von Smalte, einem intensiv blauen Pigment verwendet, wie James Dwight DANA (1837) und August BREITHAUPT (1841) berichten. Smalte, auch Safflor genannt, ist ein Kalium-Cobalt-Silikatglas, das durch Verschmelzen mit Sand und Pottasche hergestellt wurde und für blaue Farben in der Porzellan- und Fliesenmalerei, die Herstellung von blauem Glas und allgemein als blauer Farbstoff verwendet wurde. Ein Zentrum der Blaufarbenherstellung befand sich in Schneeberg.






Erythrin. Schneeberg, Erzgebirge, Sachsen. Größe der Stufe 55 mm. Sammlung und Foto Thomas Witzke.



           Kristallografische Untersuchungen

Die meist kleinen Kristalle der Kobaltblüte gestalteten eine Vermessung der Flächen zunächst sehr schwierig. Erst die Erfindung des Reflexionsgoniometers zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlaubte auch die Vermessung dieses Minerals.

Eine kurze Angabe zur Kristallform findet sich bereits bei Jean-Baptiste Luis ROMÉ DE L'ISLE (1773), er schreibt von "prismes quadrangulaires, [...] terminé par des pyramides diëdres ou tétraëdres, dont les plans sont rhombéaux". 1794 schreibt Johann Friedrich Wilhelm WIDENMANN zu den Kristallformen:
"a. in kleinen, nadelförmigen vollkommenen, vierseitigen Säulen,
b. in kleinen, etwas breiten, doppelt sechsseitigen Pyramiden,
c. in kleinen, rechtwinklichen, vierseitigen Tafeln, welche an den Endflächen zugeschärft sind."

August BREITHAUPT merkt noch 1817 zu den säulenförmigen Kristallen an, dass sie meist zu klein zum Vermessen sind, "es scheinen jedoch breite ungleichwinklich sechsseitige zu seyn, wie beim Gips". Nur wenige Jahre später publiziert Friedrich MOHS (1824) recht ausgiebige Angaben zu den Flächen und den Winkeln zwischen einzelnen Flächen. Er bezeichnet das Mineral als "hemiprismatisch", d.h. monoklin, und gibt einen Neigungswinkel von 99°47' an. James Dwight DANA (1837) zeigt die Zeichnung von einem Kristall aus Schneeberg und nennt verschiedene Flächen und Winkel.

Victor GOLDSCHMIDT (1918) kennt für den Erythrin insgesamt 14 verschiedene Formen, darunter die Pinakoide {010} und {100} sowie verschiedene Prismen parallel c oder a und andere Formen. Für die Elementarzelle führt er a : b : c = 0,75 : 1 : 0,70 mit β = 105° an.
Erythrin-Kristalle von Schneeberg wurden durch Tom F.W. BARTH (1937) mittels Reflexionsgoniometer und Röntgendiffraktometrie untersucht. Hier konnten die Parameter a : b : c = 0,7648 : 1 : 0,7122 mit β = 105°02' gefunden werden. Bei den röntgenografischen Untersuchungen ließen sich eine monokline Zelle mit a = 10,184, b = 13,340, 2c = 9,460 Å und β = 105°01' sowie die Raumgruppe mit dem Schoenflies-Symbol C2h3 feststellen. Dies entspricht der Raumgruppe Nummer 12, C2/m bzw. den anderen hier möglichen Aufstellungen. Um die röntgenografischen Bestimmungen mit den optischen Vermessungen in Übereinstimmung zu bringen, hatte BARTH den Gitterparameter c verdoppelt.

Eine komplette Strukturanalyse, einschließlich der Positionen vom Wasserstoff, publizierten WILDNER et al. (1996). Die Autoren geben für das Mineral die monokline Raumgruppe C2/m und die Parameter a = 10,251, b = 13,447, c = 4,764 Å und β = 104,98°' an.
JAMBOR & DUTRIZAC (1995) untersuchten in Syntheseexperimenten die Mischkristallbildung zwischen Erythrin, Annabergit und Hörnesit. Zwischen Erythrin und Annabergit existiert eine lückenlose Mischkristallreihe, wobei mit zunehmendem Nickelgehalt kontinuierlich das Volumen der Elementarzelle sinkt.
Derartige Mischkristalle sind auch aus natürlichen Vorkommen bekannt, wobei das Mineral auch bei leichter Dominanz von Nickel gegenüber Cobalt noch eine hell rosa Farbe aufweisen kann. Gleiches gilt für Mischkristalle mit Hörnesit, auch hier ist schon bei geringen Cobaltgehalten eine rosa Färbung zu beobachten.


           Zahlreiche Namen für die Kobaltblüte

Für das Mineral finden sich, neben diversen Varianten von "Kobaltblüte", zahlreiche Namen in der älteren Literatur. Für die erdige Ausbildungsform ist die Bezeichnung "Kobaltbeschlag" recht weit verbreitet. Friedrich MOHS nennt die Kobaltblüte 1824 "Prismatischer Kobalt-Glimmer", offenbar auf Grund der guten Spaltbarkeit. Carl Caesar VON LEONHARD gibt dem Mineral in seinem "Handbuch der Oryktognosie" von 1826 den Namen "Arseniksaures Kobalt".

Bereits 1832 hatte François Sulpice BEUDANT das Mineral als "Erythrine" benannt, nach griechisch έρυθρος = rot. Es sollte jedoch einige Zeit dauern, bis sich dieser Name international durchsetzte. James Dwight DANA (1837) überträgt die Linnésche, für Tiere und Pflanzen verwendete binomiale Nomenklatur auf die Minerale und nennt die Kobaltblüte "Cobaltalus rubellus". August BREITHAUPT gibt dem Mineral 1841 den Namen "Diatomus cobaltosus". Jean Jacques Nicolas HUOT (1841) führt zwei Spezies auf, den "Erythrine" mit Synonym "Arseniksaures Kobalt", und als zweites "Rhodoise" mit Synonym "Kobaltblüthe". Erstere Spezies steht für das kristalline Material, letztere für pulverige Aggregate, wobei HUOT anmerkt, dass hierfür die Formel noch unbekannt sei. Eine ähnliche Aufteilung nimmt Wilhelm HAIDINGER 1845 vor. Er unterteilt das "Diatome Euklashaloid" in die Arten oder Unterarten Erythrin und Kobaltbeschlag.
Ernst Friedrch GLOCKER ließ 1847 die lateinische binomiale Nomenklatur noch einmal aufleben und nannte das Mineral "Erythrinus nobilis", edler Erythrin, mit drei Unterarten bzw. Varietäten. Konkurrierende Systeme und die zum Teil sehr sperrigen Bezeichnungen standen jedoch einer Akzeptanz dieser lateinischen Nomenklaturen im Wege. Auch DANA verzichtete später auf derartige Benennungen, das Mineral findet sich 1868 bei ihm schließlich als "Erythrite".


           Vorkommen von Erythrin

Erythrin ist eine typische Bildung in der Oxidationszone von Cobalt- und Arsen-führenden Erzlagerstätten. Er entsteht unter anderem bei der Verwitterung von Skutterudit, Safflorit, Cobaltit oder selteneren Cobaltarseniden wie Glaucodot und Alloclas sowie weiteren Mineralen. Auch als rezente Bildung in Grubenbauen und auf Halden findet sich das Mineral, dann in Anflügen oder feinkristallinen Aggregaten, die früher als "Kobaltbeschlag" bezeichnet wurden. Bekannt sind zum Beispiel die Ausblühungen auf dem Kupferschiefer im Mansfelder Revier (Sachsen-Anhalt), aber auch vom Richelsdorfer Revier (Hessen) oder Kamsdorfer Revier (Thüringen) und zahlreichen weiteren Vorkommen.

Das klassische Vorkommen in Schneeberg im Erzgebirge, das gelegentlich bis über 2 cm große Kristalle geliefert hat, ist praktisch erloschen. Besonders berühmt für gute Erythrinfunde waren vor allem die Gruben Adam Heber, Daniel, Rappold und einige weitere.

Erythrin ist heute von zahlreichen Fundstellen weltweit bekannt. Eine Reihe dieser Vorkommen hat auch schöne, aber meist kleine Kristalle geliefert. Ein Vorkommen ist jedoch bekannt für spektakuläre Stufen mit großen Kristallen, gelegentlich bis über 10 cm oder sogar 20 cm Länge: das Bergbaurevier Bou Azzer südlich von Ouarzazate in Marokko (FAVREAU & DIETRICH, 2006). Die hellrosa bis tief dunkelroten Kristalle sind nadelig oder prismatisch ausgebildet und meist tafelig nach {010}. Typische Begleitminerale sind neben Quarz und Dolomit auch Skutterudit, Cobaltkoritnigit, Roselit-beta und andere.


Chemische Analyse von Erythrin (in Masse-%)

     Erythrin,
  von Richelsdorf
  BUCHOLZ (1810)   
  Erythrin,
  von Allemont
  LAUGIER (1822)   
  Erythrin,
  von Schneeberg,
  Wolfgang Maassen
  KERSTEN (1843)   
  Erythrin,
  von Schneeberg,
  Rappold
  KERSTEN (1843)   
  Erythrin,
  theoretische
  Zusammensetzung   
  CoO   39.0   20.5   36.520   33.420   37.55
  NiO       9.2    Spur    
  FeO       6.1     1.011     4.010  
  As2O5   37.0   40.0   38.430   38.298   38.39
  H2O   22.0   24.5   24.102   24.084   24.06
  Summe     98.0 100.3   99.962   99.812 100.00




Literatur:
Anonymus (1683): Mvsævm Brackenhofferianvm, Das ist/ Ordentliche Beschreibung Aller/ so wohl natürlicher als kunstreicher Sachen/ Welche sich in Weyland Hrn. Eliae Brackenhoffers/ gewesenen Dreyzehners bey hiesiger Statt Straßburg/ Hinterlassenem Cabinet befinden.- Straszburg, Gedruckt vnd verlegt durch Johann Welpern, 160 p. (p. 70)

BARTH, T.F.W. (1937): Crystallographic studies in the vivianite group.- American Mineralogist 22, 325-341

BERGMAN, T. (1780): Opuscula Physica et Chemica.- Upsaliæ, Johan Edman. Vol. 2, 510 p. (p. 446-447)

BERGMAN, T. (1782): Sciagraphia regni mineralis, secundum principia proxima digesti.- Lipsiæ et Dessaviæ, in Bibliopolio Eruditorum, 166 p. (p. 140)

BEUDANT, F.S. (1832): Traité élémentaire de Minéralogie.- Paris, Verdière, Vol. 2., 797 p. (p. 596-597)

BOCKENHOFFER, J.J. (1677): Mvsævm Brackenhofferianum delineatum à Joh. Joachimo Bockenhoffero Argentinensi.- Argentorati [= Strasbourg], 52 p.

BREITHAUPT, A. (1817): C.A.S. Hoffmanns Handbuch der Mineralogie, Vierter Band, 1. Abtheilung.- Freiberg, bei Craz und Gerlach, 288 p. (p. 203-206)

BREITHAUPT, A. (1841): Vollständiges Handbuch der Mineralogie. Zweiter Band. Des speziellen Theils erste Abtheilung.- Dresden und Leipzig, Arnoldische Buchhandlung, 406 p. (p. 141)

BRÜCKMANN, F.E. (1727): Magnalia Dei in locis svbterraneis Oder Unterirdische Schatz-Cammer Aller Königreiche und Länder, in Ausführlicher Beschreibung Aller, mehr als MDC. Bergwercke Durch Alle vier Welt-Theile, Welche von Entdeckung derselben bis auf gegenwärtige Zeit gebauet worden / und noch gebauet werden; in was Stand sie jemals gewesen / und wie sie jetzo beschaffen; was vor Ertze / Steine und Berg-Arten solchen jemals gewonnen / und noch zu Tage ausgefördert werden; Nebst Anmerckung aller derjenigen Länder und Oerter / wo Edelgesteine zu finden / in Geographischer Ordnung und einigen Kupffer-Figuren zu besichtigen.- Braunschweig, 368 p. (p. 158, 161, 163 und 171)

BUCHOLZ, C.F. (1810): Analyse der sogenannten strahligen Kobaltblüte.- Journal für die Chemie, Physik und Mineralogie 9, 308-315

CRAMER, J.A. (1744): Elementa Artis Docimasticæ, Dubous Tomis comprehensa, Quorum Prior Theoriam, pesterior Praxin, Ex vera Fossilium indole deductas, atque indubitatæ Experimentorum, summa cum accuratione institutorum, fide firmatas, ordine naturali & doctrina apertissima exhibet.- Lugduni Batavorum [= Leiden], Apud Conradum Wishoff et Georg. Jac. Wishof, Fil. Conr. Cum Privilegio, 366 p. (p. 273)

CRAMER, J.A. (1746): Anfangsgründe der Probierkunst, in zweyen Theilen abgefasset, von welchen der erste die Theorie, der andere die Ausübung, in der natürlichen Ordnung und einer sehr verständlichen Lehrart darstellet, So wie sie aus der wahren natürlichen Beschaffenheit der der Foßilien hergeleitet und durch die glaubwürdigsten mit der größten Sorgfalt angestellten Versuche bekräftigt worden sind. Nach der andern verbesserten Ausgabe, die sowohl in der Theorie, als in der Ausübung, vom Autore selbst sehr vermehret und bereichert worden, Dem Bergwesen zum Besten aus dem Lateinischen ins Deutsche übersetzt von C.E. Gellert.- Stockholm, verlegt bei Gottfried Kiesewetter, 682 p. (p. 254)

CRONSTEDT, A.F. von [das Buch ist anonym ohne Verfasserangabe erschienen] (1758): Försök til Mineralogie eller Mineral Rikets Upställning.- Stockholm, Wildiska Tryckeriet, 251 p. (p. 212)

DANA, J. D. (1837): A system of mineralogy: including an extended treatise on crystallography: with an appendix, containing the application of mathemathics to crystallographic investigation, and a mineralogical bibliography.- New Haven, Durrie & Peck, and Herrick & Noyes, 452 p. + 119 p. Appendix (p. 224)

DANA, J.D. (1868): A System of Mineralogy. Descriptive Mineralogy, comprising the most recent discoveries. - London, Trübner & Co., New York, John Wiley & Son, 5th edition, 827 p. (p. 558-559)

ELLER, J.Th. (1723): Gazophylacium sive Catalogus Rerum Mineralium & Metallicarum, ut & Marmorum tam Domesticorum qvam Exoticorum, Varia Rudera Urbium, Arborum, Fructicum que repræsentantium, una cum Petrifactis variis & Lapidibus nec non Gemmis ad Regnum Minerale spectantibus.- Bernburg, Literis Joannis Christoph. Gerhardi, p. 104

FAVREAU, G. & DIETRICH, J. E. (2006). Eine weltberühmte Kontaktlagerstätte: Bou Azzer, Marokko.- Lapis 31(7/8), 13-21

GLOCKER, E.F. (1847): Generum et Specierum Mineralium Secundum Ordines Naturales digestorum Synopsis.- Halle, bei Eduard Anton, 347 p. (p. 31)

GOLDSCHMIDT, V. (1918): Atlas der Krystallformen. Band V. Kainit - Margarosanit.- Heidelberg, Carl Winters Universitätsbuchhandlung, 199 p. (p. 33 und Tafel 17)

HAIDINGER, W. (1845): Handbuch der bestimmenden Mineralogie, enthaltend die Terminologie, Systematik, Nomenklatur und Charakteristik der Naturgeschichte des Mineralreiches.- Wien, bei Braumüller & Seidel, 630 p. (p. 494)

HUOT, J.J.N. (1841): Nouveau Manuel complete de Minéralogie, ou tableau de toutes les substances minérales, précédé De Considérations historiques sur la Minéralogie, de Tableaux méthodiques des principales classifications en usage, de notions sur la théorie atomique, sur les propriétés et les charactères des minéraux et sur les réactifs et les instrumens employés en minéralogie. Suive D' un Vocabulaire minéralogique ; d'une Table alphabétique des noms des substances minérales et d'une Table des roches avec leurs synonymes français et étrangers.- Paris, a la Libraire Encyclopédique de Roret, Première Partie, 386 p. (p. 313-314)

JAMBOR, J.L. & DUTRIZAC, J.E. (1995): Solid solutions in the annabergite - erythrite - hörnesite synthetic system.- Canadian Mineralogist 33, 1063-1071

KERSTEN, C. (1843): Ueber die chemische Zusammensetzung der Producte der freiwilligen Zersetzung der Kobalt- und Nickelerze.- Poggendorfs Annalen der Physik und Chemie 136 (N.F. 60), 251-271

LAUGIER, . (1822): Analyse de deux variétés de cobalt arséniaté, provenant d'Allemont et du duché de Wurtemberg.- Mémoires du Muséum d'histoire naturelle (Paris) 9, 233-244

LEONHARD, C.C. VON (1826): Handbuch der Oryktognosie.- Heidelberg, bei J.C.B. Mohr, 2. Auflage, 852 p. (p. 162-163)

LINNÆUS, C. (1735): Systema Naturæ sive regna tria naturæ, systematice proposita per classes, ordines, genera & species.- Lugduni Batavorum, Apud Theodorum Haak, Ex Typographia Joannis Wilhelmi de Groot

MICHAELIS, J.M. (1693): Museum Spenerianum sive Catalogus Rerum ... / Das Spenerische Kabinet Oder Kurtze Beschreibung Aller Sowol künstlich als natürlicher / alter / als neuer / fremder als einheimischer curiösen Sachen / Welche Herr Johann Jacob Spener Seel. Phys. & Math. P.P. auf der Academie zu Halle mit unermüdetem Fleiß colligiret.- Leipzig, gedruckt bei Christoph Fleischer, 222 p. (p. 181)

MOHS, F. (1824): Grund-Riß der Mineralogie. Zweiter Theil. Physiographie.- Dresden, in der Arnoldischen Buchhandlung, 730 p. (p. 208-212)

RICHTER, G.G. [erschienen unter dem Kürzel G.G.R.] (1719): Gazophylacium sive Catalogus Rerum Mineralium et Metallicarum ut et tam domesticorum qvam exoticorum, varia rudera urbium fructicum, qvo præsentantium una cum qvibusdam petrifactis, et lapidibus, ad regnum minerale spectantibus, qvas summa industria et labore collegit / Mineralien-Cabinet Oder Beschreibung der fürnehmsten Ertze / darunter / viele in Sachsen befindlich / wie auch andere Ausländische / ingleichen unterschiedene in Stein verwandelte Sachen, Welche Mit großer Mühe / Fleiß / und Unkosten / zusammen getragen.- Freiberg, 58 p. (p. 39-40)

ROMÉ DE L'ISLE, J.B.L. (1767): Catalogue systématique et raisonné des curiosités de la nature et de l'art, qui composent de M. Davila, Tome Second.- Paris, chez Briasson, 656 p. (p. 349-364)

ROMÉ DE L'ISLE, J.B.L. (1773): Essai de Cristallographie, ou description des figures géométriques, Propres à differens Corps du Regne Minéral, connus vulgairement sous le nom de Cristaux.- Paris, chez Didot jeune, Knapen & Delaguette, 427 p. (p. 336)

WALLERIUS, J.G. (1747): Mineralogia, eller Mineralriket, indelt och beskrifvit af Johan Gotschalck Wallerius.- Stockholm, bei Lars Salvii, p. 234

WALLERIUS, J.G. (1778): Systema mineralogicum, quo corpora mineralia in classes, ordines, genera et species suis cum varietatibus divisa, describuntur, atqve observationibus, experimentis et figures ænis illustratur.- Editio nova & correcta, Viennæ, ex Officina Krausiana, p. 181

WIDENMANN, J.F.W. (1794): Handbuch des oryktognostischen Theils der Mineralogie.- Leipzig, bey Siegfried Lebrecht Crusius, 1040 p. + Register (p. 939-940)

WILDNER, M.; GIESTER, G.; LENGAUER, C.L. & MCCAMMON, C.A. (1996): Structure and crystal chemistry of vivianite-type compounds: Crystal structures of erythrite and annabergite with a Mossbauer study of erythrite.- European Journal of Mineralogy 8 (1996) 187-192

WORM, O. (1655): Museum Wormianum. Seu Historia Rerum Rariorum, Tam Naturalium, quam Artificialium, tam Domesticarum, quam Exoticarum, quæ Hafniæ Danorum in ædibus Authoris servantur. Adornata ab Olao Worm, Med. Doct. &, in Regiâ Hafniensi Academiâ, olim Professore publico. Variis & accuratis Iconibus illustrata.- Lugduni Batavorum, Apud Iohannem Elsevirivm, Acad. Typograph




© Thomas Witzke

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