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Megalithgräber und Menhire in Schleswig-Holstein




zerstörtes Großsteingrab Sachsenwald Alter Hau 2, Sachsenwaldau, Ohe bei Reinbek, östlich von Hamburg

Sprockhoff: Nr. 290.

Nordöstlich bis südöstlich von Sachsenwaldau liegen im Wald eine Reihe von Großsteingräbern. Man kann sie über die Straße Glinde - Witzhave erreichen. Hier biegt man nach Ohe (Ortsteil von Reinbek) ab und fährt dann zu der Siedlung Sachsenwaldau. Das Waldgebiet erreicht man am südöstlichen Ende von Sachsenwaldau nachdem man eine über einen Bach führende Brücke überquert hat.
Die Gräber liegen zum Teil sehr versteckt im Wald. Sie sind nicht ausgeschildert und meist schwer zu finden. Lediglich an dem Grab Alter Hau 1, das mit Abstand am besten erhaltene in dem Waldgebiet, steht eine Informationstafel. Einige Meter nördlich von dem Grab Alter Hau 1 liegt das Grab Alter Hau 2, allerdings nicht genau in der Verlängerung, sondern etwas versetzt.

Wie die benachbarte Anlage handelt es sich bei dem Grab Alter Hau 2 um ein in Nordwest-Südost-Richtung orientiertes, rechteckiges Hünenbett. Die Abmessung ist jedoch deutlich kleiner. Sprockhoff geht von einer Größe von 75 x 4 Metern aus. Der bis etwa 0,5 Meter hohe Erddamm ist in Teilen noch erkennbar. Bei der Aufnahme 1936 fand Sprockhoff noch 34 Steine auf der nordöstlichen und 29 Steine auf der südwestlichen Langseite vor. Sofern nicht zahlreiche Steine inzwischen unter dem Waldboden verschwunden sind, hat sich der Zustand der Anlage seitdem dramatisch verschlechtert. Es sind nur noch einige vereinzelte Steine zu sehen. Eine Kammer ist nicht vorhanden.

Koordinaten (GPS gemessen): 53.54836° N, 10.30973° E (WGS84).




Großsteingrab Sachsenwald Alter Hau 2, Reste des Hünenbetts. Foto 24.01.2007.






Großsteingrab Sachsenwald Alter Hau 2, Reste des Hünenbetts. Foto 24.01.2007.






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© Thomas Witzke / Stollentroll