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Megalithgräber und Menhire in Schleswig-Holstein




umgesetztes Großsteingrab "Ratekau", Ratekau NE von Lübeck

Sprockhoff: Nr. -.

Von der A1, Ausfahrt Ratekau fährt man in Richtung Ratekau und hier zu der Feldsteinkirche aus dem 12. Jahrhundert. Neben der Kirche, an der Ecke Hauptstraße / Alte Schulstraße steht das Grab.

Es wurde 1979 bei Feldarbeiten nördlich der Alten Travemünder Landstraße entdeckt (bei etwa 53.93226 N, 10.76340 E), etwa 400 Meter westlich von dem Hünenbett Offenburg und etwa 3 km vom jetzigen Standort. Ungewöhnlich für die Region ist, dass die Kammer in den Boden eingetieft war. Es handelt sich um einer erweiterten Dolmen mit je zwei Tragsteinen an den Längsseiten und einem Schlussstein auf der einen sowie einem schmalen und einem halbhohen Stein auf der gegenüber liegenden Schmalseite. Decksteine waren nicht mehr vorhanden.
Die Errichtung des Dolmens wird auf etwa 3500 - 3000 v.d.Z. angesetzt. Bei der Ausgrabung fand man die Skelette zweier Männer von 35 - 45 Jahren bzw. 17 - 25 Jahren. Nach den gefundenen Beigaben - eine Bernsteinperle, zwei Beile und 19 Pfeilspitzen aus Feuerstein - fand diese Bestattung jedoch erst rund 1000 Jahre nach Errichtung der Anlage statt.
1980 wurde das Grab umgesetzt. Die beiden heute zu sehenden Decksteine gehören nicht zum originalen Bestand, sie wurden bei der Wiedererichtung ergänzt. Die Kammer ist leider recht stark vermüllt.

Koordinaten (GPS): 53.94914° N, 10.73620° E (WGS84).




Umgesetztes Großsteingrab Ratekau. Foto 07.06.2008.






Umgesetztes Großsteingrab Ratekau. Foto 07.06.2008.






Umgesetztes Großsteingrab Ratekau. Foto 07.06.2008.






Umgesetztes Großsteingrab Ratekau. Foto 07.06.2008.






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© Thomas Witzke / Stollentroll