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Megalithgräber und Menhire in Nordrhein-Westfalen




Großsteingrab "Rheine", Rheine

Sprockhoff: Nr. 981

Das Großsteingrab findet sich in Rheine in der Hovesaat-Straße. An der Kreuzung Lingener Damm / Hovesaat-Straße findet sich ein Hinweisschild. An dem Grab stehen zwei Informationstafeln.

Das Grab ist noch in dem etwa 1,5 m hohen Hügel verborgen, so dass keine Steine zu sehen sind. Bei einer Grabung 1983 zeigte sich, dass sich in dem Hügel tatsächlich ein Megalithgrab befindet. Die Kammer ist in Nordwest-Südost-Richtung orientiert und weist eine Abmessung von etwa 12 Meter Länge, 1,5 Metern Breite und 1 Meter Höhe auf. Die Tragsteine bestehen aus Osning-Sandstein, der im Teutoburger Wald ansteht. Der Transportweg der Steine betrug mindestens 11 km. Die Decksteine sind nicht mehr vorhanden. Bei den Ausgrabungen wurden menschliche Knochen von Männern, Frauen, Mädchen sowie einer Frau mit ungeborenem Kind, weiterhin Feuersteingeräte, einige Schmuckstücke aus Kupfer und zahlreiche Scherben gefunden. An den Knochen ließen sich Erkrankungen wie Bandscheibenschäden und Rheuma nachweisen. Ein Unterkiefer wies einen perfekt verheilten Bruch auf. Das Grab ist in die Trichterbecher-Kultur zu stellen. Die Anlage wurde über 350 Jahre genutzt.

Koordinaten (GPS gemessen): 52.30075° N, 7.43689° E (WGS84).





Das noch im Hügel liegende Großsteingrab Rheine. Foto 25.08.2012.





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© Thomas Witzke