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Megalithgräber und Menhire in Nordrhein-Westfalen
Großsteingrab "Düwelsteene", Heiden, Borken Sprockhoff: Nr. 985 Das Großsteingrab erreicht man über die Abfahrt Reken von der A31. Hier fährt man Richtung Heiden bis zu einem Kreisverkehr. Man fährt nach rechts (Norden) bis zum nächsten Kreisverkehr, hier wieder nach rechts Richtung Groß Reken. Nach ein paar hundert Metern hat man links der Straße ein Hinweisschild auf die "Düwelsteene" zu stehen und einen Parkplatz. Günstiger ist es jedoch, wenn man noch weiter fährt bis zum nächsten links an der Straße stehenden Schild zu den "Düwelsteenen" (rechts geht es hier zum Höings Hof). Man folgt der Ausschilderung und biegt links in den "Salteweg" ein. Hier gibt es auch einen kleinen Parkplatz im Wald. Man geht zu Fuß weiter auf dem Salteweg bis zu einer Wegegabelung. Hier hält man sich links. Nach etwa 700 Metern auf der asphaltierten Straße kommt man an eine Wegekreuzung. Hier steht auch ein weiteres Hinweisschild. Man geht hier nach rechts in den "Düwelsteenweg" (Sand, nicht asphaltiert). Nach etwa 600 Metern hat man links des Weges das Großsteingrab zu liegen. Die Kammer ist relativ gut erhalten. Sie ist in NW-SE-Richtung orientiert und weist eine Abmessung von etwa 10 x 2 Metern auf. Insgesamt sind noch 22 Wandsteine der Kammer (darunter einige recht kleine) und drei Decksteine vorhanden. Der Stein an der nordöstlichen Schmalseite ist zerbrochen und ein Stück fehlt. Daneben liegen zwei Steine übereinander. Ob dies tatsächlich so gebaut wurde oder das Ergebnis einer Rekonstruktion ist, bleibt offen. Der Zugang zur Grabkammer ist nicht sicher erkennbar. Es scheint jedoch so, dass sich an der Stelle des nördlichsten Steines in der südöstlichen Längsseite, auf dem noch ein Deckstein liegt, der Zugang befunden haben könnte. Der Stein erweckt etwas den Eindruck, als ob er erst später zur Unterstützung des Decksteines darunter platziert wurde. In und an der Kammer wachsen drei Bäume, die schon zu deutlichen Schäden an der Anlage geführt haben. Wie viele andere Großsteingräber, wurde auch dieses in christlicher Zeit mit dem Teufel in Verbindung gebracht. Auf der Informationstafel an der Anlage findet sich folgende Sage dazu: "Karl der Große baute in Aachen seinen Dom. Als Schwierigkeiten auftauchten, erbat er sich die Hilfe des Teufels. Dieser verlangte als Gegenleistung die Seele des ersten Dombesuchers nach Fertigstellung. Am Tage der Einweihung aber ließ man als Ersten einen gefangenen Wolf in den Dom. Der blindgierige Teufel riss dem vermeintlichen Kirchenbesucher die Seele aus dem Leib und merkte nun den Betrug (vgl. bildl. Darstellung im Eingang des Aachener Domes). Er sann auf Rache und sammelte einen Sack voll Findlinge, um damit den Dom zu zerstören. Auf dem Weg nach Aachen begegnete ihm in Heiden eine Schusterjunge, der 16 Paar durchgelaufener Schuhe auf dem Rücken zur Reparatur trug. Der schon müde Teufel fragte ihn nach der Entfernung bis Aachen. Der pfiffige Junge erkannte den Frager und antwortete:'Ich komme von dort und habe bis hier schon 16 Paar Schuhe verschlissen'. Da warf der übermüdete Teufel die Steine mit einem grässlichen Fluch zu Boden. Sie heißen seitdem 'Teufelsteine'." Koordinaten (GPS gemessen): 51.83334° N, 6.97806° E (WGS84). Das Großsteingrab Heiden. Foto 24.08.2005. Das Großsteingrab Heiden. Foto 24.08.2005. Das Großsteingrab Heiden. Foto 24.08.2005. Das Großsteingrab Heiden. Foto 24.08.2005. Das Großsteingrab Heiden. Foto 24.08.2005. |
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© Thomas Witzke |