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Paläolithische Höhlenmalereien, Kultplätze und Wohnstätten in der Dordogne




Abri Labattut, Castel-Merle, Sergeac bei Montignac. Jungpaläolithikum (Gravettien).

In dem Abri Labattut bei Castel-Merle nahe Montignac fanden sich etwa 20.000 Jahre alte Gravuren und Malereien aus dem Gravettien, darunter eine Pferde- und eine Vulva-Gravur auf Kalksteinblöcken sowie eine Negativ-Hand. Ein Teil des Materials ist heute ausgestellt im benachbarten Abri Reverdit.
Negativhände gehören zum typischen Inventar paläolithischer Höhlen. Sie werden erzeugt durch Auflegen der Hand auf das Gestein und Aufsprühen von Farbe mit einem Blasrohr. Oft fehlen Gliedmaßen an den dargestellten Händen. Man vermutete, dass hier Jagdunfälle oder rituelle Verstümmelungen vorliegen, heute ist man jedoch eher der Meinung, dass einzelne Finger beim Aufsprühen der Farbe einfach nur umgebogen wurden (was leicht geht wenn man die HAnd mit dem Handrücken auf das Gestein legt) und dem eine symbolische oder rituelle Bedeutung zukommt.





Etwa 20.000 Jahre alte Gravur eines Pferdes aus dem Abri Labattut. Heute ausgestellt im benachbarten Abri Reverdit. (Foto www.europreart.net)



Negativhand aus dem Abri Labattut (Foto www.europreart.net)



Gravur eines Vulva-Symbols auf einem Kalksteinblock aus dem Abri Labattut. Heute ausgestellt im Abri Reverdit.




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© Thomas Witzke / Stollentroll
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