völlig zerstörtes Megalithgrab "Fundstelle Granstedt Selsingen 27", Granstedt, Selsingen, Rotenburg (Wümme)
Von Granstedt (südwestlich von Selsingen) aus nimmt man die Straße Pechsbarg nach Westen. Etwa 700 Meter westlich des Ortes liegt ein kleiner Wanderparkplatz. Etwa 350 Meter geradeaus weiter geht nach Süden ein Weg ab. An diesem Weg liegt direkt östlich ein rekonstruiertes Hügelgrab. Westlich vom Weg liegt eine in Richtung Südwesten führende Reihe von drei völlig zerstörten Megalithgräbern und einem Hügelgrab.
Das Grab Nummer 27 schließt sich in nordöstlicher Richtung an Grab 26 an. Die Steinkammer war 1929 schon entfernt. Erhalten ist ein Hügel von 1 Meter Höhe und 14 Meter Durchmesser. An der nordwestlichen Seite gibt es eine größere, bis in die Hügelmitte reichende Eingrabung, die vermutlich den ehemaligen Standort der Kammer anzeigt. 1929 wies der Hügel noch eine Höhe von 1,6 - 1,8 Metern auf.
Nordöstlich an das Grab schließt sich der sehr kleine und flache, kaum noch erkennbare Hügel von Grab 28 an, bei dem es sich nicht um ein Megalithgrab handelt.
Im Denkmalatlas Niedersachsen wird das Objekt als Bodendenkmal, Großsteingrab, ID 28965746, Fundstelle Granstedt 27, Selsingen, geführt.
Koordinaten (GPS): 53.35542° N, 9.15866° E (WGS84).
Die Hügel von den zerstörten Großsteingräbern Granstedt Selsingen 26 (links, an dem Baum), 27 (rechts daneben) und 29 (der längliche, mit Büschen bewachsenen Hügel rechts). Zwischen 27 und 29 liegt das sehr flache, kleine Hügelgrab 28. Foto 16.04.2025.
Der Hügel von dem zerstörten Großsteingrab Granstedt Selsingen 27. Foto 16.04.2025.
Der Hügel von dem zerstörten Großsteingrab Granstedt Selsingen 27. Foto 16.04.2025.
Die Lage der Megalith- und Hügelgräber bei Granstedt. Nur noch die Gräber 26, 27, 28, 29 und 31 sind in Resten bzw. rekonstruiert erhalten. Foto von der Informationstafel an Grab 31.