Menhir und Grabhügel Kummerhy, Süderbrarup
Sprockhoff: ---
Der bronzezeitliche Grabhügel Kummerhy liegt im nördlichen Teil von Süderbrarup. Man kann ihn über die nach Norden führende Bahnhofstraße erreichen, von der man in die Heuländer Straße abbiegt. Nach etwa 70 Metern hat man direkt nördlich der Straße den Grabhügel zu liegen. An der Straße stehen zwei Tafeln mit Erklärungen.
Der Grabhügel ist der letzte erhaltene einer Gruppe von ursprünglich drei Hügeln. Der Kummerhy wurde bereits 1861 von Conrad Engelhard ausgegraben, untersucht und wieder zugedeckt. 1927 wurde er vom Bürgerverein Süderbrarup wieder freigelegt.
Der Hügel wies ursprünglich einen Durchmesser von etwa 15 Metern, eine Höhe von 3 Metern sowie zwei Steinkreise von 6 und 12 - 15 Metern Durchmessern auf. Im Zentrum befand sich eine sehr kleine Steinkammer. Außerhalb des Steinkranzes stand ein Menhir, ein sogenannter Wächterstein, mit etwa 45 Schälchen. Die Seite mit den Schälchen war dem Hügel zugewandt. Neben einer Leichenbrandschüttung in der kleinen Steinkammer gab es noch eine wikingerzeitliche Nachbestattung und vier Urnen in dem Hügel.
Der heutige Zustand mit dem inneren Steinkreis und der kleinen Kammer entspricht weitgehend dem ursprünglichen, lediglich der Menhir ist mit der Schälchen-Seite etwas anders orientiert.
Koordinaten (GPS gemessen): 54.64209° N, 9.76808° E (WGS84).
Der innere Steinkreis, die kleine Kammer und der Menhir (Wächterstein) mit den Schälchen sowie vier weitere Steine vom Grabhügel Kummerhy. Foto 25.10.2021.
Der innere Steinkreis, der Menhir (Wächterstein) mit den Schälchen sowie vier weitere Steine vom Grabhügel Kummerhy. Foto 25.10.2021.
Der innere Steinkreis, die kleine Kammer und der Menhir (Wächterstein) mit den Schälchen sowie weitere Steine vom Grabhügel Kummerhy. Foto 25.10.2021.
Der Menhir (Wächterstein) mit den Schälchen vom Grabhügel Kummerhy. Foto 25.10.2021.
Schälchen auf dem Menhir (Wächterstein) vom Grabhügel Kummerhy. Foto 25.10.2021.