HOME
PRÄHISTORIE
SCHLESWIG-HOLSTEIN
NÄCHSTE SEITE / NEXT PAGE



Megalithgräber und Menhire in Schleswig-Holstein




Großsteingrab "Rothensande 3", Rothensande, Waabs

Sprockhoff: Nr. 63.

200 bis 500 Meter südlich vom Gut Rothensande bei Waabs liegen vier Hünenbetten im Feld. Man erreicht die Anlagen über den Rothensanderweg. Etwa 400 Meter südwestlich der Zufahrt zum Guthof Rothensande geht Richtung Osten ein befahrbarer Weg ab, der nach einem zum Gutshof gehörenden Haus nach Südosten umbiegt und bis zu einem kleinen Waldstück führt. Von hier aus kann man die Megalithgräber erreichen. Da die Anlagen im Feld liegen, sollten sie nur nach der Ernte besucht werden.
Das Grab Rothensande 4 ist das nördlichste der Gruppe, etwa 200 Meter südöstlich davon liegt Grab Rothensande 1, weitere rund 100 Meter südlich davon die Gräber Rothensande 2 (das östliche) und Rothensande 3 (das westliche der beiden). Sprockhoff hat in seiner Lagebeschreibung Grab 2 und 3 vertauscht, wie aus den Texten zu den Anlagen ersichtlich ist.
In der Liste archäologischer Kulturdenkmale des Archäologischen Landesamtes Schleswig-Holstein findet sich das Grab Rothensande 3 unter der Nummer aKD-ALSH-003565.

Bei dem Grab Rothensande 3 handelt es sich um ein in Nordost-Südwest-Richtung orientiertes Hünenbett von etwa 38 Metern Länge und 8 Metern Breite. Von der Umfassung sind noch relativ viele Steine erhalten, meist jedoch etwas verlagert. Das Hünenbett weist zwei Kammern auf. Bei der Kammer im nordöstlichen Teil handelt es sich um einen Polygonaldolmen mit sechs Tragsteinen. Die Innenabmessungen betragen etwa 2,5 x 1,8 Meter. Ein Deckstein fehlt. Im südwestlichen Teil des Hünenbetts befand sich ein querstehender Großdolmen mit jeweils drei Tragsteinen an den Längsseiten. Der große Abschlussstein der nordwestlichen Schmalseite steht in situ. Ein Stein der nordöstlichen Längsseite steht ebenfalls in situ, ein weiterer ist abgekippt. Ein dritter, bei Sprockhoffs Aufnahme 1934 noch in situ stehender Stein fehlt heute. Die restlichen Steine der Kammer sind nicht mehr vorhanden.

Koordinaten (GPS gemessen): 54.53169° N, 9.95321° E (WGS84).




Das Großsteingrab "Rothensande 2" (links) und "Rothensande 3" (rechts), Blick von Norden. Foto 26.10.2021.






Das Großsteingrab "Rothensande 3". Foto 26.10.2021.






Das Großsteingrab "Rothensande 3", Steine der Umfassung an der Nordecke des Hünenbetts. Im Hintergrund links das Grab "Rothensande 1", rechts "Rothensande 2". Foto 26.10.2021.






Das Großsteingrab "Rothensande 3", Steine der Umfassung. Im Hintergrund rechts das Grab "Rothensande 2". Foto 26.10.2021.






Das Großsteingrab "Rothensande 3", Steine der Umfassung. Foto 26.10.2021.






Das Großsteingrab "Rothensande 3", die nordöstliche Kammer. Foto 26.10.2021.






Das Großsteingrab "Rothensande 3", die nordöstliche Kammer. Foto 26.10.2021.






Das Großsteingrab "Rothensande 3", die nordöstliche Kammer. Foto 26.10.2021.






Das Großsteingrab "Rothensande 3", Blick Richtung Südwesten. Foto 26.10.2021.






Das Großsteingrab "Rothensande 3", Reste der südwestlichen Kammer. Foto 26.10.2021.






Das Großsteingrab "Rothensande 3", Reste der südwestlichen Kammer. Foto 26.10.2021.






Das Großsteingrab "Rothensande 3", Steine der Umfassung. Im Vordergrund ein teilweise zerstörter Stein mit neuzeitlichen Spaltspuren. Foto 26.10.2021.






HOME
PRÄHISTORIE
SCHLESWIG-HOLSTEIN
NÄCHSTE SEITE / NEXT PAGE

© Thomas Witzke