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Megalithgräber und Menhire in Schleswig-Holstein




Großsteingrab "Hemmelmark 2", Hemmelmark, Barkelsby

Sprockhoff: Nr. 81.

An der Straße von Waabs nach Hemmelmark bzw. Eckernförde geht etwa 1 km nach der kleinen Siedlung Hohenstein ein für den öffentlichen Verkehr nicht freier Weg nach Nordwesten ab, auf dem man nach rund 400 Metern ein Mausoleum für Prinz Heinrich, den Bruder des letzten deutschen Kaisers, erreicht. Am Mausoleum befinden sich die Megalithgräber Hemmelmark 2 und 3, das Grab Hemmelmark 1 liegt etwa 70 Meter nordöstlich davon. Westlich vom Mausoleum liegen die Gräber 4 - 7.
In der Liste archäologischer Kulturdenkmale des Archäologischen Landesamtes Schleswig-Holstein findet sich das Grab "Hemmelmark 2" (zusammen mit "Hemmelmark 3") unter der Nummer aKD-ALSH-002973.

Bei dem Großsteingrab "Hemmelmark 2" handelt es sich um ein in Nordwest-Südost-Richtung orientiertes Hünenbett mit quer gestellter Kammer auf einem noch schwach erkennbaren Langhügel. Mitten in dem Hünenbett wurde das Mausoleum für Prinz Heinrich von Preußen (verstorben 1929) errichtet. Das Hünenbett, von dem der größte Teil der Steine noch erhalten ist, weist eine Abmessung von 44 x 7 Metern auf. Viele Steine stehen noch in situ. Durch den Bewuchs mit dichtem Gebüsch sind nicht alle zu erkennen. Um für das Mausoleum Platz zu schaffen, wurde ein Teil der Steine etwas nach außen gerückt. Die Kammer befindet sich im südwestlichen Teil des Hünenbetts, südwestlich vom Eingang des Mausoleums. Zwei Decksteine sind zu sehen, befinden sich aber in etwas anderer Position als bei der Aufnahme durch Sprockhoff 1933. Die Tragsteine der Kammer, die damals noch zu sehen waren, befinden sich wohl im Boden und sind heute nicht sichtbar.

Dicht an der Südost-Seite des Mausoleums befindet sich im Gebüsch das Grab "Hemmelmark 3".

Koordinaten (GPS gemessen): 54.49880° N, 9.88693° E (WGS84).




Der Hügel mit dem Großsteingrab "Hemmelmark 2", "Hemmelmark 3" und dem Mausoleum. Foto 27.10.2021.






Das Mausoleum im Hünenbett vom Großsteingrab "Hemmelmark 2". Foto 27.10.2021.






Steine der Nordwest-Seite vom Hünenbett "Hemmelmark 2". Deutlich sind die nach außen gerückten Steine zu erkennen. Foto 27.10.2021.






Steine der Nordwest-Seite vom Hünenbett "Hemmelmark 2". Deutlich sind die nach außen gerückten Steine zu erkennen. Foto 27.10.2021.






In situ stehende Steine der Südost-Seite vom Hünenbett "Hemmelmark 2". Foto 27.10.2021.






In situ stehende Steine der Südost-Seite vom Hünenbett "Hemmelmark 2". Die Reihe setzt sich ins Gebüsch fort. Foto 27.10.2021.






Nach außen gerückte Steine der Südost-Seite vom Hünenbett "Hemmelmark 2". Links im Gebüsch steht hier (nicht sichtbar auf dem Bild) das Großsteingrab "Hemmelmark 3". Foto 27.10.2021.






Steine der Südost-Seite vom Hünenbett "Hemmelmark 2". Foto 27.10.2021.






Steine der Umfassung vom Hünenbett "Hemmelmark 2" im Gebüsch. Foto 27.10.2021.






Steine der Umfassung vom Hünenbett "Hemmelmark 2". Foto 27.10.2021.






Decksteine der Kammer vom Hünenbett "Hemmelmark 2". Foto 27.10.2021.






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© Thomas Witzke