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Megalithgräber und Menhire in Sachsen-Anhalt




Menhir von Seehausen bei Oschersleben

Der Menhir steht auf einer Höhe südlich der Straße von Seehausen nach Eggenstedt. Man fährt aus Seehausen heraus und hat nach einer Linkskurve ein kleines Wäldchen auf der linken Seite zu liegen. Kurz danach, unmittelbar vor einer Rechtskurve, geht spitzwinklig zurück links ein Feldweg ab. Man folgt dem Weg, der dann duch das Wäldchen führt, etwa 400 Meter, bis er wieder auf der Höhe auf ein Feld trifft. Hier steht ein paar Meter links vom Weg der Menhir. Eine Ausschilderung gibt es nicht.

Der Menhir steht nicht an seinem originalen Platz. Er wurde um 1800 an einem Grabhügel etwas weiter südlich gefunden und 1816 an seinem heutigen Platz aufgestellt. Der Stein ragt etwa 2,20 Meter aus dem Boden.
Auffallend sind Gravuren auf dem Stein. Zu erkennen sind ein Kreis und darunter schräg verlaufende Linien. Der Kreis wird als stilisiertes Gesicht gedeutet. Heute nur noch sehr schwach erkennbar ist weiter unten an dem Menhir ein Gürtel eingraviert. Auf der anderen Seite des Menhirs ist eine runde Vertiefung zu sehen, die aussieht, als ob sie künstlich erzeugt wurde.

Nachtrag Dezember 2017:
Nach einer Meldung bei Archäologie Online vom 16.12.2017 wurde der Menhir inzwischen durch eine Kopie ersetzt. Der Stein wurde in den vergangenen Jahren immer wieder Opfer von Vandalismus. Um weitere Schäden zu verhindern, hatte das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt bereits vor Jahren geplant, den Stein durch eine Kopie zu ersetzen. Dies verzögerte sich jedoch durch ungeklärte Besitzansprüche. Im Januar 2017 wurde der Stein schließlich geborgen und in das Depot des Landesamtes gebracht. Dort wurde er gereinigt und vermessen. Auf der Grundlage der Vermessung fertigte ein Steinmetzbetrieb eine Kopie an, die im Dezember 2017 aufgestellt wurde.

Koordinaten: 52.10172° N, 11.27149° E (WGS84).




Der Menhir von Seehausen. Foto 04.10.2005.






Der Menhir von Seehausen. Foto 04.10.2005.






Der Menhir von Seehausen. Gravur von einem Kreis und zwei Linien. Foto 04.10.2005.






Der Menhir von Seehausen. Vertiefung auf der Rückseite. Foto 04.10.2005.





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© Thomas Witzke / Stollentroll