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Megalithgräber und Menhire in Niedersachsen




Großsteingrab "Helmichsteine", Rulle bei Wallenhorst

Sprockhoff: Nr. 908

Das Großsteingrab liegt in Rulle nördlich von Osnabrück, unmittelbar südlich der Straße "Im Esch". Es ist leicht zu finden, befindet sich in einem gepflegten Zustand und ist mit einer Informationstafel versehen.

Bei den Helmichsteinen handelt es sich um eine etwa in Ost-West-Richtung orientierte Kammer. Das Ostende der Kammer ist noch relativ gut erhalten. An den Längsseiten stehen noch sechs bzw. sieben Tragsteine, auch der östliche Schlussstein ist noch vorhanden. Sprockhoff vermutet den Zugang auf der südlichen Längsseite zwischen dem 5. und 6. Tragstein von Osten. Ein Deckstein liegt noch auf, weitere bzw. Fragmente davon liegen in der Kammer. Das Westende der ursprünglich vermutlich 14 - 15 Meter langen Kammer ist komplett zerstört. Die Ausdehnung der Kammer wird heute durch einige Stahlteile angedeutet.
Der Name "Helmichsteine" erklärt sich aus der Lage auf "Privatgrund des Colonen Helmich zu Rulle" (siehe Sprockhoff, nach Müller & Reimers 1893). Zu dem Großsteingrab gibt es eine Sage, dass hier Geva, die Frau des Widukind (häufig Wittekind genannt), begraben liegt. Widukind (etwa 730 - nach 785) war ein bedeutender sächsischer Edelmann und Gegenspieler von Karl dem Großen. Die Sage steht in Zusammmenhang mit der "Wittekindsburg" etwa 1 km südöstlich von dem Grab.

Im Denkmalatlas Niedersachsen wird das Objekt als Bodendenkmal, Großsteingrab, ID 28990697, Fundstelle Rulle 6, geführt.


Koordinaten: 52.33182° N, 8.07064° E (WGS84).




Das Großsteingrab "Helmichsteine", Rulle bei Wallenhorst. Foto 13.07.2005.






Das Großsteingrab "Helmichsteine", Rulle bei Wallenhorst. Foto 13.07.2005.






Das Großsteingrab "Helmichsteine", Rulle bei Wallenhorst. Foto 13.07.2005.






Das Großsteingrab "Helmichsteine", Rulle bei Wallenhorst. Foto 13.07.2005.






Das Großsteingrab "Helmichsteine", Rulle bei Wallenhorst, Rekonstruktion. Foto von der Informationstafel.





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© Thomas Witzke