zerstörtes Großsteingrab "Reddereitz 3", Reddereitz, Clenze
Sprockhoff: 738
Südlich der kleinen Siedlung Reddereitz, Clenze, liegen drei Megalithgräber, die sich von dem an der Straße von Braudel nach Clenze liegenden "Clenzer Findlingspark" aus gut erreichen lassen. Zu Grab "Reddereitz 1" und "Reddereitz 2" kann man den vom Parkplatz vom Clenzer Findlingspark in nordwestliche Richtung in den Wald bergauf führenden Weg nehmen. Nach rund 450 Metern liegt links des Weges das Grab "Reddereitz 2", und nach insgesamt etwa 570 Metern direkt links am Weg das Grab "Reddereitz 1". Das Grab "Reddereitz 3" erreicht man auf dem unmittelbar an der Straße noch kurz vor dem Parkplatz nach Süden führenden Weg. Nach rund 250 Metern erreicht man links den Waldrand und läuft etwa 70 Meter Richtung Südosten am Waldrand entlang. Das Grab liegt dann etwa 30 Meter links im Wald.
Erhalten ist ein ovaler Hügel in Nordwest-Südost-Orientierung mit 29 Metern Länge und 13 Meter Breite. In der Mitte findet sich eine Eingrabung. In der Eingrabung liegt ein Fragment eines Steins. Ein größerer Stein, bei dem es sich vermutlich um einen Deckstein handelt, findet sich südöstlich der Eingrabung an der Hügelkuppe. Nach der Größe der Eingrabung wird die Kammer recht klein gewesen sein.
Sprockhoff erwähnt, dass 1929 noch drei Steine vorhanden waren. Es liegt jedoch keine Zeichnung vor, da die Anlage damals nicht wieder aufgefunden werden konnte.
Im Denkmalatlas Niedersachsen wird das Objekt als Bodendenkmal, Großsteingrab, ID 28920925, Fundstelle Prezier-Wüste 3, geführt.
Koordinaten (GPS): 52.95673° N, 10.91490° E (WGS 84).
Das Großsteingrab Reddereitz 3, der Hügel. Foto 19.05.2023.
Das Großsteingrab Reddereitz 3. Die Eingrabung mit dem Steinfragment. Foto 19.05.2023.
Das Großsteingrab Reddereitz 3, der Deckstein. Foto 19.05.2023.
Das Großsteingrab Reddereitz 3, der Deckstein. Foto 19.05.2023.