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Megalithgräber und Menhire in Niedersachsen
nach Lüneburg umgesetztes Großsteingrab (Steinkiste) "Molbath" Sprockhoff: Nr. -. Das Grab befand sich ursprünglich westlich von Molbath bei Uelzen. 1911 wurde es nach der Ausgrabung mit Pferd und Wagen zum Lüneburger Museum transportiert und dort vor dem Museum aufgestellt. Zu der Zeit war der Hügel bereits zur Hälfte abgetragen und die Kammer entleert. 1970 wurde es in den Park direkt südlich vom Museum, westlich der Willy-Brandt-Straße und südlich der Wandrahmstraße versetzt. Die heutige Rekonstruktion der Kammer zeigt jeweils einen sehr langen Stein an den Längsseiten, einen kürzeren Stein an einer Schmalseite, zwei und noch einen aufgelegten Stein an der anderen Schmalseite sowie zwei Decksteine. Ein altes Foto auf der Informationstafel zeigt eine etwas andere Situation, speziell an einer Schmalseite. Die Anlage ist in die Einzelgrabkultur der ausgehenden Jungsteinzeit / beginnenden Bronzezeit zu stellen. In einem benachbarten Grabhügel wurde die Scherbe eines Bechers der ausgehenden Jungsteinzeit gefunden, in einem zweiten benachbarten Hügel eine Schale der Schönfelder Kultur. Im Denkmalatlas Niedersachsen wird das Objekt nicht aufgeführt (Stand Mai 2023). Koordinaten (aktueller Standort, GPS gemessen): 53.24583° N, 10.41594° E (WGS84). Die nach Lüneburg umgesetzte Steinkiste Molbath. Foto 18.05.2023. Die nach Lüneburg umgesetzte Steinkiste Molbath. Foto 18.05.2023. Die nach Lüneburg umgesetzte Steinkiste Molbath. Foto 18.05.2023. Die nach Lüneburg umgesetzte Steinkiste Molbath. Foto 18.05.2023. Die Steinkiste Molbath am Lüneburger Museum, um 1935. Foto von der Informationstafel. |
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© Thomas Witzke |