|
|
|
|
Megalithgräber und Menhire in Morbihan
Tumulus von Kerdean, Bono bei Auray An der Straße von Auray nach Baden (D101) liegt der kleine Ort Bono. Südlich des Ortes in einem kleinen Wäldchen, unmittelbar an einer tiefen Bucht des Golfes von Morbihan, befindet sich der Tumulus und Reste weiterer Gräber von Kerdean (auch Rocher genannt). Ein Tumulus ist perfekt erhalten und präsentiert sich als klassischer, runder Hügel. In den Hügel führt ein Gang mit großen Tragsteinen und Deckplatten, der nach einigen Metern um 90 Grad nach links abknickt. Der Gang endet in einer großen, etwa 1,70 m hohen Grabkammer. Einer der Tragsteine weist eine Gravur auf, vermutlich eine Repräsentation der Muttergottheit. Koordinaten: 47.63458°N, 2.95704°W (WGS84). Tumulus von Kerdean, Bono bei Auray. Foto 01.09.2003. Tumulus von Kerdean, Bono bei Auray. Der Zugang. Foto 01.09.2003. Tumulus von Kerdean, Bono bei Auray. Blick in den Gang. Foto 01.09.2003. Tumulus von Kerdean, Bono bei Auray. Blick in die Grabkammer. Auf der rechten Seite ist die Gravur einer Muttergottheit zu erkennen. Foto 01.09.2003. Tumulus von Kerdean, Bono bei Auray. Blick aus dem Gang nach draußen. Foto 01.09.2003. Neben diesem vollständigen Tumulus befinden sich in dem Wäldchen in wenigen Metern Entfernung die Reste weiterer Tumuli. Leider wurden diese Tumuli offenbar noch in jüngerer Zeit als Steinbruch missbraucht und erscheinen heute nur noch als spärliche Reste, ansonsten würde sich dieses Ensemble heute als eine Anlage von mehreren unterschiedlich großen Hügeln präsentieren. Das folgende Bild zeigt einen derartigen Rest. Der ehemalige Tumulus erscheint als eine etwa 10 bis 20 cm hohe, nur mit etwas Gras bewachsene Erhebung, die Begrenzung des Hügels ist noch durch einige kleine Steine erkennbar. Er ist viel kleiner gewesen als der komplett erhaltene Tumulus. Noch zu sehen sind die Reste der in dem Hügel befindlichen Grabkammer. Abgetragener Tumulus mit Resten der Grabkammer am Tumulus von Kerdean. Foto 01.09.2003. Das nächste Bild zeigt einen weiteren abgetragenen Tumulus. Auch dieser war kleiner als der zuerst beschriebene. Zu erkennen sind noch zwei den Eingang markierende Steine, Reste der äußeren Begrenzung und der gerade Gang ohne Biegung oder Knick. Der große Stein vor den ehemaligen Eingang ist wohl eine nicht abtransportierte Deckplatte oder ein Tragstein. Abgetragener Tumulus mit Resten des Eingangs und des geraden Ganges am Tumulus von Kerdean. Foto 01.09.2003. Eine Gruppe von Steinen in dem Wäldchen repräsentiert wohl eine ehemalige Grabkammer. Von einem Tumulus ist hier nichts mehr erkennbar. Diese Anlage ist schon vor längerer Zeit zerstört worden. Reste einer Grabkammer am Tumulus von Kerdean. Foto 01.09.2003. Ein großer Stein zeigt eine Einkerbung. Sie stellt vermutlich den Versuch dar, den Stein zu spalten. Auch hier handelt es sich um den Rest von einem Tumulus. Stein mit Einkerbung am Tumulus von Kerdean. Foto 01.09.2003. |
|
|
|
|