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Megalithgräber und Menhire in Brandenburg




Großsteingrab "Wollschow 34", Wollschow bei Prenzlau

Sprockhoff: -

In einem Waldstück östlich von Wollschow liegen zahlreiche Steingräber. Von Wollschow aus nimmt man die einzige nach Osten führende Straße, die sich nach einen kurzen Stück in einen Betonplattenweg und dann in eine Sandpiste verwandelt (bei schlechtem Wetter beides sehr schlammig). Man fährt bis zum Waldrand und parkt hier. Im Wald führt ein Weg nach Süden, über den man die Steingräber erreicht.
Leider gibt es nahezu keine Ausschilderung zu den Gräbern, so dass man ohne einen Lageplan fast keine der Anlagen findet. An einigen Gräbern stehen Schilder, jedoch vermisst man Tafeln mit Erklärungen. Etwa 100 Meter östlich von der Gruppe Wollschow 3 - 5 liegt ein gut erhaltenes Grab, das auch unter der merkwürdigen Bezeichnung "Walfischgrab" bekannt ist.

Es handelt sich um eine komplett erhaltene Steinkiste, die 1929 von Mitarbeitern des Märkischen Museums Berlin untersucht wurde. Nach der Form des Decksteins wurde die Anlage von den Ausgräbern scherzhaft "Walfischgrab" genannt. Die Seitenwände bestehen aus Kalksteinplatten und bilden eine Kammer von 1,5 x 0,6 Metern Abmessung bei 0,7 Meter Tiefe. Der Deckstein ist in zwei Teile zerbrochen, der größere liegt noch in originaler Lage auf, der kleinere wurde danebem abgelegt. Den Kammerboden bildete eine Schüttung aus Kalkstein, darüber eine Diele aus Lehm. In dem Grab fanden sich Knochenreste, die auf ein auf der rechten Seite mit angezogenen Gliedmaßen liegendes Skelett hinweisen. Als Beigaben fanden sich ein Tongefäß mit Henkel und eine querschneidige Pfeilspitze.
Direkt an dem Grab steht ein Schild, auf dem lediglich die Bezeichnung "Walfischgrab" steht. Ohne nähere Erklärung ist diese Bezeichnung sehr verwirrend.

Koordinaten (GPS gemessen): 53.39359° N, 14.22235° E (WGS84).




Das Großsteingrab Wollschow 34. Foto 18.11.2007.






Das Großsteingrab Wollschow 34. Foto 18.11.2007.






Das Großsteingrab Wollschow 34. Foto 18.11.2007.






Das Großsteingrab Wollschow 34. Foto 18.11.2007.





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© Thomas Witzke / Stollentroll