HOME
PRÄHISTORIE
SCHLESWIG-HOLSTEIN
NÄCHSTE SEITE / NEXT PAGE



Megalithgräber und Menhire in Schleswig-Holstein




stark zerstörtes Großsteingrab "Nehmten (9)", Nehmten bei Plön

Sprockhoff: Nr. ---.

In der Gemeinde Nehmten liegen westlich vom Südteil des Großen Plöner Sees um die Straße "Sande" mehrere Megalithgräber. Sprockhoff beschreibt 7 Anlagen, merkwürdigerweise sind ihm mehrere weitere, in unmittelbarer Nähe liegende, entgangen. Alle Anlagen hier sind recht stark zerstört. Die Grabanlagen sollen hier etwa von Norden nach Süden beschrieben werden, ungeachtet der Reihenfolge bei der Nummerierung bei Sprockhoff.
Von der Straße zwischen Stocksee und Dersau biegt man in Richtung Nehmten ab. Die Straße macht eine Linksbiegung und dann eine Rechtsbiegung. Etwa 400 Meter danach liegt Grab 7, unmittelbar südlich von einem Weg, und etwa 200 Meter weiter Grab 6, beide westlich der Straße, vor der zu Nehmten gehörenden Siedlung Im Sande. In dem Waldstück liegen weiter westlich auch noch die hier als Grab 11 bezeichnete Anlage und ein weiteres mögliches Megalithgrab. Kurz vor der Siedlung östlich im Wald liegen die Gräber Nehmten 5 und 4. Noch weiter südlich und rund 500 Meter östlich der Straße findet sich eine bei Sprockhoff nicht erwähnte Anlage, hier als Grab 10 bezeichnet. Fährt man die Straße weiter nach Süden, am Abzweig nach Nehmten noch etwa 300 Metern vorbei, kommt man zu den Gräbern Nehmten 1 - 3. Noch etwas weiter südlich, rund 250 Meter, liegen direkt östlich der Straße die bei Sprockhoff ebenfalls nicht erwähnten Gräber 8 und 9. Zu keinem der Gräber gibt es Hinweisschilder.

Die beiden Gräber 8 und 9 sind durch dichten Bewuchs mit Brombeergestrüpp etwas schwierig zu erreichen. Man kann den Hang östlich der Straße hinauf und dann nördlich entlang der Baum-/Buschgruppe gehen und so die Gräber erreichen. Grab 8 ist das nördliche, Grab 9 das südliche.

Die hier inoffiziell als Großsteingrab "Nehmten 9" bezeichnete Anlage ist stark zerstört. Auf einem Hügel, dessen Ausdehnung wegen dem Bewuchs mit Büschen und Brombeeren nicht komplett zu erkennen ist, sieht man man einige größere Steine. Darunter befindet sich vielleicht auch ein Deckstein einer Kammer, der teilweise im Boden steckt. Die Lage der Steine vermittelt keinen Aufschluss über die originale Struktur der Anlage. In dem Bereich des Großsteingrab steht eine große Eiche, bei der ein Teil abgebrochen ist sowie eine dreistämmige Buche, die mit einer Eiche verwachsen ist.

In der Liste archäologischer Kulturdenkmale des Archäologischen Landesamtes Schleswig-Holstein findet sich das Großsteingrab (Megalithgrab, Hünengrab) "Nehmten 9" unter der Nummer aKD-ALSH-002809.

Koordinaten (GPS): 54.08735° N, 10.37512° E (WGS84).




Großsteingrab Nehmten 9. Foto 11.10.2024.






Großsteingrab Nehmten 9. Foto 11.10.2024.






Großsteingrab Nehmten 9, eventuell ein Deckstein einer Kammer. Foto 11.10.2024.






Großsteingrab Nehmten 9. Foto 11.10.2024.






Eine zerbrochene Eiche auf dem Hügel von Großsteingrab Nehmten 9. Foto 11.10.2024.






Eine dreistämmige Buche verwachsen mit einer Eiche auf dem Hügel von Großsteingrab Nehmten 9. Foto 11.10.2024.






HOME
PRÄHISTORIE
SCHLESWIG-HOLSTEIN
NÄCHSTE SEITE / NEXT PAGE

© Thomas Witzke