HOME
PRÄHISTORIE
SCHLESWIG-HOLSTEIN
NÄCHSTE SEITE / NEXT PAGE



Megalithgräber und Menhire in Schleswig-Holstein




stark zerstörtes Großsteingrab "Nehmten 5", Nehmten bei Plön

Sprockhoff: Nr. 224.

In der Gemeinde Nehmten liegen westlich vom Südteil des Großen Plöner Sees um die Straße "Sande" mehrere Megalithgräber. Sprockhoff beschreibt 7 Anlagen, merkwürdigerweise sind ihm mehrere weitere, in unmittelbarer Nähe liegende, entgangen. Alle Anlagen hier sind recht stark zerstört. Die Grabanlagen sollen hier etwa von Norden nach Süden beschrieben werden, ungeachtet der Reihenfolge bei der Nummerierung bei Sprockhoff.
Von der Straße zwischen Stocksee und Dersau biegt man in Richtung Nehmten ab. Die Straße macht eine Linksbiegung und dann eine Rechtsbiegung. Etwa 400 Meter danach liegt Grab 7, unmittelbar südlich von einem Weg, und etwa 200 Meter weiter Grab 6, beide westlich der Straße, vor der zu Nehmten gehörenden Siedlung Im Sande. In dem Waldstück liegen weiter westlich auch noch die hier als Grab 11 bezeichnete Anlage und ein weiteres mögliches Megalithgrab. Kurz vor der Siedlung östlich im Wald liegen die Gräber Nehmten 5 und 4. Noch weiter südlich und rund 500 Meter östlich der Straße findet sich eine bei Sprockhoff nicht erwähnte Anlage, hier als Grab 10 bezeichnet. Fährt man die Straße weiter nach Süden, am Abzweig nach Nehmten noch etwa 300 Metern vorbei, kommt man zu den Gräbern Nehmten 1 - 3. Noch etwas weiter südlich, rund 250 Meter, liegen direkt östlich der Straße die bei Sprockhoff ebenfalls nicht erwähnten Gräber 8 und 9. Zu keinem der Gräber gibt es Hinweisschilder.

Etwa 200 Meter südlich von Grab 6 und 300 Meter nördlich der kleinen Siedlung Im Sande liegt eine Wegekreuzung. Von der Straße Sande geht hier eine unbefestigte Straße nach Westen Richtung Stocksee nördlich des Stocksees ab, nach Osten führt nur ein Weg am Wald entlang. Ein paar Meter westlich der Kreuzung kann man parken. Von hier lassen sich die Gräber 11, 12, 4 und 5 gut erreichen.
Von der Kreuzung geht man die Straße Sande 70 Meter nach Süden und dann etwa 10 Meter nach Osten in den Wald. Von der Straße aus ist die Anlage nicht zu sehen.

Das Großsteingrab "Nehmten 5" ist stark zerstört. Sprockhoff gibt ein in Nordwest-Südost-Richtung orientiertes Hünenbett von ursprünglich 20 Metern Länge an. Er erwähnt noch 6 vorhandene Steine der Umfassung, die aber verschleppt und verworfen sind. Diesem Befund kann nicht ganz gefolgt werden. Vier Steine liegen in einer Reihe und können sich also noch mehr oder weniger an ihrem ursprünglichen Platz befinden. Zwei weitere Steine liegen daneben. Die Anlage ist stark überwachsen, eventuell können unter dem dichten Bewuchs noch weitere Steine verborgen sein.

In der Liste archäologischer Kulturdenkmale des Archäologischen Landesamtes Schleswig-Holstein findet sich das Großsteingrab (Megalithgrab, Hünengrab) "Nehmten 5" unter der Nummer ????.

Koordinaten (GPS): 54.09898° N, 10.36440° E (WGS84).




Großsteingrab Nehmten 5. Foto 11.10.2024.






Großsteingrab Nehmten 5. Foto 11.10.2024.






Großsteingrab Nehmten 5. Foto 11.10.2024.






HOME
PRÄHISTORIE
SCHLESWIG-HOLSTEIN
NÄCHSTE SEITE / NEXT PAGE

© Thomas Witzke