HOME
PRÄHISTORIE
SACHSEN-ANHALT
NÄCHSTE SEITE / NEXT PAGE



Megalithgräber und Menhire in Sachsen-Anhalt



verzierter Menhir von Pfützthal, Salzmünde, bei Halle

Der nur noch etwa 70 cm hohe Menhir wurde Menhir wurde 1939 beim Bau von Anlagen für die Feldberieselung entdeckt. Er fand schon zerbrochen sich mit der Bildseite nach unten in der Steinpackung eines frühbronzezeitlichen Grabes. Der Menhir wird als stilisierte Darstellung eines Menschen oder einer Gottheit gedeutet. Der Kopfbereich war nicht mehr komplett. Nase und Mund sind angedeutet. der untere Teil des Gesichts wird durch halbkreisförmige Linien umfasst, die wohl einen Halsschmuck darstellen. Im Brust- bis Bauchbereich finden sich einige tannenzweig- oder fischgrätenartige Muster.
Der Menhir besteht aus Sandstein und wird in die Jungsteinzeit, Schnurkeramikkultur, 2800 - 2050 v.d.Z., gestellt. Die Fundumstände und die unvollständige Erhaltung lassen darauf schließen, dass er bei der Verwendung in dem Grab seine ursprüngliche Bedeutung offenbar schon verloren hatte. Der Stein wird im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle/Saale ausgestellt.

Literatur / Quellen:
Groht, J. (herausgegeben von H. Meller) (2013): Menhire in Deutschland.- Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt.
Text am Menhir im Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle/Saale





Der Menhir von Pfützthal, Salzmünde, im Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle/Saale.





HOME
PRÄHISTORIE
SACHSEN-ANHALT
NÄCHSTE SEITE / NEXT PAGE

© Thomas Witzke / Stollentroll