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Megalithgräber und Menhire in Niedersachsen




rekonstruiertes neolithisches Hügelgrab "Fundstelle Granstedt Selsingen 31", Granstedt, Selsingen, Rotenburg (Wümme)

Von Granstedt (südwestlich von Selsingen) aus nimmt man die Straße Pechsbarg nach Westen. Etwa 700 Meter westlich des Ortes liegt ein kleiner Wanderparkplatz. Etwa 350 Meter geradeaus weiter geht nach Süden ein Weg ab. An diesem Weg liegt direkt östlich ein rekonstruiertes Hügelgrab. Westlich vom Weg liegt eine in Richtung Südwesten führende Reihe von drei völlig zerstörten Megalithgräbern und einem Hügelgrab.

Nordöstlich von dem zerstörten Megalithgrab Fundstelle 29 und östlich vom Weg liegt das rekonstruierte Hügelgrab Fundstelle 31. Es handelt sich nicht um ein Megalithgrab. Durch zwei Fenster kann man auf zwei hölzerne Grabkammern sehen, die mit einem Bett aus kleineren Steinen versehen waren. Oberhalb der Kammern waren einige Keramikgefäße als Grabbeigaben deponiert.
Die im Originalmaßstab rekonstruierte Anlage weist einen Durchmesser von 15 Metern und eine Höhe von 1,6 Metern auf. Der schon stark eingeebnete Hügel wurde 1983 archäologisch untersucht. Dabei wurden die zwei Steinsetzungen mit Bestattungen der neolithischen Trichterbecherkultur gefunden. Verfärbungen ließen auf Pfosten einer hölzernen Grabkammer schließen. Die Anlage wurde 1983/84 rekonstruiert mit einem angeschnittenen Hügel und Blick auf die zwei Kammern.

Im Denkmalatlas Niedersachsen wird das Objekt als Bodendenkmal, Grabhügel, ID 28965753, Fundstelle Granstedt 31, Selsingen, geführt.

Koordinaten (GPS): 53.35586° N, 9.16023° E (WGS84).




Das rekonstruierte Hügelgrab 31. Foto 16.04.2025.






Das rekonstruierte Hügelgrab 31, eine Kammer. Foto 16.04.2025.






Das rekonstruierte Hügelgrab 31, eine Kammer. Foto 16.04.2025.





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© Thomas Witzke