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Megalithgräber und Menhire in Mecklenburg-Vorpommern
Großsteingrab "Ziegensteine" (auch "Zägensteen", "Siegsteine", "Blutsteine"), Dummertevitz bei Putbus, Insel Rügen
Sprockhoff: Nr. 500.
Das Grab wird bei Sprockhoff unter dem Ort Gobbin geführt, liegt aber näher an Dummertevitz oder Burtevitz. Man erreicht es von Lancken aus und fährt nach Südwesten
bis zu der Gräbergruppe von Lancken / Preetz. Am Abzweig der Straße nach Burtevitz kann man parken und nimmt von hier den Waldweg, der in westliche Richtung südlich
an den Gräbern Preetz 4 und 3 vorbeiführt und dann nach Südwesten abbiegt. Nach einem knappen Kilometer hat man unmittelbar südlich des Weges das Großsteingrab zu liegen.
Es handelt sich um ein in Ost-West-Richtung orientiertes Hünenbett mit quer darin liegender Kammer. Von dem Hünenbett fehlen zahlreiche Steine. Die Nordseite ist noch
relativ gut erkennbar, der Verlauf der Südseite ist an Hand vereinzelter Steine noch rekonstruierbar. Auffallend sind die sehr großen Steine am östlichen Ende des
Hünenbetts. Eventuell kann es sich dabei auch um Wächtersteine handeln. Bei der Aufnahme durch Sprockhoff 1931 war keine Kammer erkennbar und die komplette Anlage
unter dichtem Gebüsch verborgen. Heute ist das Gebüsch entfernt und die Kammer, wohl ein erweiterter Dolmen, wurde 1969 durch E. Schuldt freigelegt. Vorhanden sind
drei Tragsteine der östlichen Längsseite, zwei der westlichen und der nördliche Schlusstein. Das Südende der Kammer, wo sich offenbar der Zugang befunden hat, ist
zerstört. Zwei Decksteine liegen auf, ein dritter fehlt. Ob die Kammer länger als drei Joche gewesen ist, lässt sich nicht mehr erkennen.
Koordinaten (GPS gemessen):
54.35638° N, 13.60368° E (WGS84).
Das Großsteingrab "Ziegensteine". Foto 24.09.2006.
Das Großsteingrab "Ziegensteine". Foto 24.09.2006.
Das Großsteingrab "Ziegensteine". Foto 24.09.2006.
Das Großsteingrab "Ziegensteine". Foto 24.09.2006.
Das Großsteingrab "Ziegensteine". Foto 24.09.2006.
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