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Megalithgräber und Menhire in Sachsen-Anhalt
Großsteingrab "Leetze 5", Wötz, Leetze bei Salzwedel, Altmark In Wötz bei Leetze (Gemeinde Kuhfelde) nahe Salzwedel liegen auf einer nicht ganz exakten, Nord-Süd-verlaufenden Linie acht Großsteingräber. Nach J.F. Danneil (1843) setzte sich diese Linie noch nach Norden mit acht weiteren Gräbern bis Wallstawe fort. Letztere waren jedoch schon Ende des 19. Jahrhunderts zerstört. Von der B248 südwestlich von Salzwedel biegt man zwischen Kuhfelde und Püggen nach Leetze ab, durchquert den Ort und fährt bis Wötz. Hier sieht man unmittelbar südlich der Straße eine Hinweistafel zu einem Großsteingrab, vor der man auch parken kann. Das Grab Leetze 5 befindet sich dann wenige Meter südlich davon. Das Grab 4 liegt nördlich von Grab 5 auf Privatgelände, die Gräber 1 bis 3 finden sich dann noch weiter nördlich im Feld und sind nur nach der Ernte zu erreichen. Zu dem Grab 6 gelangt man, indem man den Weg von Grab 5 rund 350 Meter weiter nach Süden entlang an einem Zaun und in den Wald hinein folgt. Es liegt dann unmittelbar neben dem Weg. Geht man den Weg weiter nach Süden, trifft er T-förmig auf einen Waldweg, den man etwa 70 Meter nach links (Osten) folgt. Hier nimmt man den nach rechts (Süden) führenden Weg. Nach rund 150 Metern liegt das Grab 7 etwa 50 Meter westlich im Wald. Grab 8 ist von Grab 7 aus zu sehen, es findet sich etwa 70 Meter südsüdwestlich von hier. Das Grab "Leetze 5" weist eine in Nordnordwest-Südsüdost-Richtung orientierte Umfassung mit einer gleich ausgerichteten Kammer dar, die im südlichen Teil liegt. Das trapezförmige Hünenbett weist eine Abmessung von 24 x 5,0 - 6,5 Metern auf. Von den ursprünglich wahrscheinlich 37 Steinen sind noch 34 vorhanden, wenn auch meist abgekippt und z.T. etwas verschoben. An den vier Ecken der Umfassung standen große Wächtersteine, wobei die größeren an südlichen Ende zu finden waren. Auch diese Steine sind abgekippt. Die rechteckige Kammer weist Innenmaße von 7,0 x 1,6 Metern auf. Von den 14 oder 15 Wandsteinen sind 12 noch erhalten. Von den Decksteinen finden sich nur noch zwei, ursprünglich dürften es fünf oder sechs gewesen sein. Eine im nördlichen Teil der Umfassung zu findende Querteilung des Hünenbetts gehört nicht zum ursprünglichen Inventar, es handelt sich um die Reste einer im 19. Jahrhundert aufgestellten Steinbank. Koordinaten (GPS gemessen): 52.76669° N, 11.03273° E (WGS84). Das Großsteingrab Leetze 5. Foto 22.05.2010. Das Großsteingrab Leetze 5. Foto 22.05.2010. Das Großsteingrab Leetze 5. Foto 22.05.2010. Das Großsteingrab Leetze 5. Foto 22.05.2010. Das Großsteingrab Leetze 5. Foto 22.05.2010. Das Großsteingrab Leetze 5. Foto 22.05.2010. Das Großsteingrab Leetze 5, Plan auf der Informationstafel. Norden ist rechts. Foto 22.05.2010. |
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© Thomas Witzke / Stollentroll |