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Megalithgräber und Menhire in Niedersachsen




völlig zerstörtes Großsteingrab "Westerholte Westgruppe Grab 1", Westerholte, Ankum

Sprockhoff: Nr. ---

Das Grab liegt an der Straße von Ueffeln nach Ankum in Westerholte, genau gegenüber dem Abzweig nach Merzen, etwa 50 Meter östlich der Straße, unmittelbar östlich vom Thiner Mühlenbach.

Das Grab wurde in den 1950er Jahren entdeckt und durch den Landbesitzer 1972 komplett zerstört, unmittelbar vor einer geplanten wissenschaftlichen Untersuchung. Bei der Ausgrabung konnten noch die Positionen der Tragsteine rekonstruiert werden. Danach wies die Kammer zehn Tragsteine bei einer Länge von 8,4 Metern auf. Sie war von 5 Decksteinen bedeckt.
Heute ist ein länglicher, überwachsener Hügel erkennbar, der nichts mit der ursprünglichen Struktur der Anlage zu tun hat, sondern höchstens ihre Position markiert. Auf dem Hügel sind einige wahllos herumliegende Steine zu erkennen. In dem Bach finden sich unmittelbar neben dem Hügel drei größere Steine als Uferbefestigung. Da es sonst in dem Bach in der Nähe keine weiteren Steine als Uferbefestigung gibt, kann man vermuten, dass sie von dem Megalithgrab stammen.
In der näheren Umgebung befanden sich noch zwei weitere Gräber, die jedoch komplett verschwunden sind.

Im Denkmalatlas Niedersachsen wird das Objekt nicht als Bodendenkmal geführt. Auf Grund der Zerstörung weist es keinen archäologischen Wert mehr auf. In der Zählung der noch vorhandenen Megalithgräber wird es nicht mehr berücksichtigt.


Koordinaten: 52.49065° N, 7.86781° E (WGS84).




Das völlig zerstörte Großsteingrab Westerholte Westgruppe 1, Westerholte, Ankum. Foto 14.01.2018.






In dem Bach unmittelbar neben der Position des zerstörten Großsteingrabes finden sich einige größere Steine als Uferbefestigung. Vermutlich stammen sie von dem Grab. Im Vordergrund ein etwa 1 Meter großer Stein. Westerholte Westgruppe 1, Westerholte, Ankum. Foto 14.01.2018.





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© Thomas Witzke