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Megalithgräber und Menhire in Niedersachsen
Steinkiste "Heerstedt" / "Langenbarg", Heerstedt, Beverstedt
Sprockhoff: Nr. ---
Man nimmt in Heerstedt die zunächst nach Norden führende Straße "Am Kreuzkamp", die bald nach Nordosten
umbiegt. Nach den letzten Häusern kann man parken. Von hier folgt man dem Weg in der Fortsetzung der
Straße nach Nordosten für etwa 300 Meter bis zu einer kleinen Baum-/Buschgruppe nördlich des Weges.
Am östlichen Ende liegt die Steinkiste. Der Weg ist in Heerstedt ausgeschildert. An der Steinkiste
steht eine Informationstafel.
In einem ovalen Hügel von 15 x 6 x 2 Metern Abmessung, genannt Langenbarg, wurde 1935 die Steinkiste
entdeckt und 1938 durch Lincke ausgegraben. Es handelte sich um ein Einzelgrab mit einem Toten mit Kopf
Richtung Westen. Als Beigaben fanden sich ein 79 cm langes Bronzeschwert mit Holzscheide, ein
Bronzebeil, ein Bronzedolch mit Holzscheide, eine Bronzefibel, ein Bronzefingerring sowie eine
Holzschale, die mit Bronzestiften und Buckel aus Zinnblech beschlagen war. Die Originale wurden 1946
bei einem Brand vernichtet, im Museum Bremerhaven befinden sich noch Nachbildungen.
Die etwa in Ost-West-Richtung orientierte Steinkiste ist komplett erhalten und weist eine Abmessung von
rund 2,5 x 1 Meter auf. Sie ist mit drei Steinplatten abgedeckt. Die Steinkiste wurde zuletzt 1986
restauriert. Die Grabbeigaben werden in die frühe Bronzezeit, von 1500 bis 1250 v.d.Z. datiert.
Ein Teil von dem Hügel ist noch erhalten und wurde nicht untersucht.
Koordinaten (GPS gemessen):
53.46980° N, 8.77289° E (WGS 84).
Die Steinkiste bei Heerstedt. Foto 09.05.2024.
Die Steinkiste bei Heerstedt. Foto 09.05.2024.
Die Steinkiste bei Heerstedt. Foto 09.05.2024.
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